Es begann mit einer einfachen Idee: einmal quer durch die Landschaften Mitteleuropas – vom hanseatischen Norden bis zum italienischen Süden, von sanften Wellen bis zu schroffen Gipfeln, und zurück in die mystische Ruhe des Harzes.
Drei Regionen, drei Stimmungen, ein roter Faden: die Sehnsucht nach Freiheit, Wasser und Natur.
1. Station – Bodensee: Der See, der Geschichten erzählt
Immenstaad am Bodensee begrüßte uns mit Sonne und mediterranem Flair. Nach der langen Fahrt aus Hamburg wirkte der Campingplatz am Schloss Helmsdorf wie ein kleines Paradies: alte Bäume, direkter Seezugang und ein Blick, der sofort entschleunigt.
„Abends, wenn die Sonne hinter den Alpen versinkt, wird der See golden – und die Welt scheint stillzustehen.“
🚴♂️ Radtouren am Wasser
Schon am zweiten Tag sattelten wir die Räder. Die Route nach Meersburg gilt als eine der schönsten Uferstrecken Deutschlands: Weinreben, duftende Obstgärten und immer wieder das Blau des Bodensees im Blick.
In Meersburg selbst trifft Geschichte auf Lebensfreude – das Schloss thront über der Altstadt, die Gassen sind voller Leben und Charme.

Am nächsten Tag führte uns der Weg nach Friedrichshafen. Die elegante Uferpromenade lädt zum Flanieren ein, das Zeppelin Museum entführt in die Pionierzeit der Luftfahrt. Für Technikfans ein Muss, für alle anderen eine Überraschung.

2. Station – Gardasee: Wo die Alpen den Süden küssen
Der vierte Reisetag brachte den großen Wechsel: von deutschen Seen zu italienischem Lebensgefühl.
Über das Vorarlberg, den Brennerpass und Bozen fuhren wir nach Torbole, ans Nordufer des Gardasees. Schon beim ersten Blick auf das türkisfarbene Wasser war klar – hier beginnt das „Dolce Vita“.
🌊 Eine Woche voller Sonne, Wind und Lebensfreude
Sieben Tage lang erkundeten wir den See und seine Orte:
- Riva del Garda, lebendig und elegant
- Limone sul Garda, verträumt und duftend nach Zitrone
- Malcesine, romantisch und voller Geschichte
Zweimal fuhren wir mit dem Boot über den See – vorbei an Olivenhainen, bunten Dörfern und Felsklippen, die direkt ins Wasser stürzen. Jeder Tag war anders, jeder Abend ein kleines Fest aus italienischer Küche, Wein und Lichterglanz.
„Wenn die Sonne hinter den Bergen versinkt und die Boote zurückkehren, dann riecht die Luft nach Pinien, Pizza und Meer.“
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3. Station – Harz: Der Norden zeigt seine stille Seite
Nach elf Tagen im Süden ging es zurück gen Norden – mit einem Zwischenstopp im charmanten Kempten im Allgäu, wo Kaffee und Kuchen am Hildegardplatz und ein Besuch in der Brauereigaststätte „Zum Stift“ zur Tradition gehören.
Schließlich erreichten wir Braunlage im Harz, das letzte Ziel unserer Reise. Hier warteten Wälder, Gipfel und klare Luft. Die Wanderung auf den Achtermann und den Wurmberg belohnte uns mit weiten Ausblicken, während ein Ausflug zur Grube Samson in Sankt Andreasberg tief in die Bergbaugeschichte eintauchen ließ.
🌲 Nach all den Seen und Straßen war der Harz wie ein Durchatmen – leise, grün, geerdet.

Heimkehr – mit neuen Bildern im Kopf
Nach 17 Tagen, drei Regionen und unzähligen Kilometern endete die Reise dort, wo sie begann – in Hamburg.
Doch wer einmal den Sonnenuntergang über dem Gardasee gesehen hat, die Alpen überquert und den Wind über dem Bodensee gespürt hat, trägt etwas davon mit sich – ein Gefühl von Weite, Freiheit und Zufriedenheit.
Bilder
🧭 Reiseinfos & Tipps
Reiseroute: Hamburg – Immenstaad (Bodensee) – Torbole (Gardasee) – Braunlage (Harz)
Gesamtdauer: 17 Tage
Beste Reisezeit: Mai bis September
Unterkünfte:
- 🏕 Campingplatz Schloss Helmsdorf, Immenstaad – direkt am See, gepflegt und ruhig
- 🏕 Camping Maroadi, Torbole – beste Lage am Wasser
- 🏡 Pension in Braunlage – zentral, freundlich, idealer Ausgangspunkt für Wanderungen
Must-Sees:
- Meersburg Altstadt & Schloss
- Zeppelin Museum, Friedrichshafen
- Bootsfahrt Riva – Limone – Malcesine
- Grube Samson, Sankt Andreasberg





